Es ist so tragisch, wenn ein Roman endet. Am schlimmsten fand ich es bei „Die Geheime Geschichte“ von Donna Tartt. Donna hat sich wirklich Mühe gegeben, mich ganz sanft aus der Geschichte zu stupsen – so richtig mit Epilog und Händchen halten und nochmal über den Kopf streicheln. Trotzdem war es nach der letzten Seite plötzlich kalt und grau – klar, ich war plötzlich wieder in Deutschland.
Was also tun, wenn es kein zweites, drittes, viertes Buch von einem Autoren gibt? Was, wenn alles schon durchgelesen ist? Für den nächsten Fall von literarischer Obdachlosigkeit habe ich mir jetzt mal die Literature Map gebookmarkt. Natürlich gibt es viele andere Möglichkeiten, artverwandte Autoren zu finden, aber ich habe es am liebsten schnell und hübsch.
Augenscheinlich setzt sich die Auswahl der Literature Map aus Lesegefühl, Stil, Temperatur und Thematik zusammen. Ich bin aber auch noch über ein anderes Kriterium gestolpert:
„Zusammen im Kindergarten gewesen“:
Da ich im selben Kindergarten war, will ich da jetzt auch mit rein. Notiere: Ab jetzt jeden Tag einmal meinen eigenen Namen für die Liste vorschlagen. Einer muss es ja tun. Ähem.